Handgemachte Vorsätze

Noch ist das neue Jahr frisch und neu, wenigstens ein bisschen. Und ehe es endgültig alt und abgehangen ist, setze ich mir hier noch fix ein paar handgemachte Vorsätze. (Verwerfen kann ich sie dann später immer noch … 😉 )

1. Let love be your energy! Auch mal was für meinen Mann nähen/stricken. Außer einem Loop (und einem nicht mehr vorzeigefähigen Strickschal) ist da in den letzten Jahren echt noch nicht viel abgefallen … und natürlich weiterhin ganz viel für den Sohnemann.

2. Mehr Muster! Die eigenen Fair Isle-Skillz verbessern (oder Norwegermuster oder wie auch immer man es nennen möchte). So ganz hab ich den Dreh noch nämlich noch nicht raus, wie man die mitlaufenden Fäden auf der Rückseite exakt so straff zieht, dass sich das Muster auf der Vorderseite optimal entfaltet, das Strickstück aber nicht verzieht. Bisherige Versuche siehe hier und hier. Tipps, anyone? Und kann diese Steek-Technik oder wie sie heißt da Abhilfe schaffen?

3. Detailtreue! Neue Anschlagtechniken lernen, elegantere Randmaschen stricken, schöner vernähen… – und verstehen, wie das eigentlich genau mit dem Spannen/Dämpfen von frisch entnadeltem Strickzeug funktioniert. Sofern überhaupt bemüht, hat meine „Technik“ diesbezüglich meist wenig bewirkt und Ränder (z.B. dieser Decke) rollen sich immer noch munter ein.

4. Platz schaffen zum ersten! Den Kurzwaren-Messi in mir ein wenig zügeln und auch mal Stoffe und Wolle aus den diversen Kisten, Körben, Schubladen und Taschen in den Untiefen unserer Wohnung verwenden und nicht umgehend durch neue Stoff- und Wollberge ersetzen. (Nur durch ganz besonders schöne, nötige… 😉 )

5. Platz schaffen zum zweiten! Falls wir bald mal eine neue Wohnung finden und falls wir dann den Platz haben: eine richtig schöne Handarbeitsecke einrichten. So richtig mit Garnrollenhalter an der Wand und schön gefalteten Stoffen im Regal und so. Statt mit Nähmaschine zwischen Laptop und Drucker auf dem Schreibtisch und Stoffzuschnitt auf dem Bett oder Wohnzimmerfußboden (träum weiter!).

6. Ego streicheln! Sprich: immer mal wieder nette Kleinigkeiten für mich selbst herstellen. Weniger kaufen. Die eigene Garderobe mit immer schöneren und immer passgenaueren Lieblingsteilen aufpimpen und umgehend beim Me Made Mittwoch präsentieren!

7. Upcyclen! All jene überflüssigen Kleidungsstücke, die im Schrank verstauben, einer neuen Bestimmung zuführen – und sei es nur als Bündchen/Tascheneingriff einer Babypumphose oder Rückseite eines Sabbertuchs. Reißverschlüsse, Knöpfe, etc. raustrennen und im Nähnerd-Ersatzteillager verwahren. T-Shirt-Garn herstellen. Einen Beekeepers-Quilt aus Wollresten stricken. Oder so.

8. Stressfrei schenken! Also vor allem: rechtzeitig planen. Einen DIY-Geburstags- und Weihnachtsgeschenkkalender anlegen oder so und gemütlich übers Jahr hinweg abarbeiten (Weil es ja sonst doch immer dasselbe Gestresse ist. Siehe hier, hier oder hier.). Dann komme ich zur Abwechslung vielleicht sogar mal dazu, mich an einem Weihnachtskleid-Sewalong oder einem Frühlingsjäckchen-Knitalong oder ähnlich schönen Aktionen zu beteiligen.

So, das soll fürs erste reichen. Und ihr so? Auch irgendwelche Vorsätze fürs Handarbeitsjahr gefasst?

8 Gedanken zu „Handgemachte Vorsätze

  1. Ach ja, diese Vorsätze! Mache ich auch immer, aber halte sie ja nie ein 😀
    Mehr von meinen Stash verstricken und den Stash nicht unnötig vergrößern (zweiteres gelingt fast nie) Endlich Projekte stricken, die ich schon seit Jahren machen will und wo die passendes Wolle schon langsam Schimmel ansetzt (oder bereits einen Archäologen Freude bereiten würde) Mehr Fair Isle Projekte, mag ich total gerne aber bin oft zu faul dazu….achja, falls du ein paar Tips zu Norweger und Steeks brauchst, schau mal bei meinen Blog vorbei 🙂
    Na dann, viel Spaß beim Vorsätze umsetzen!
    LG Bettina

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    • Jaja, ich werde mich auch schon glücklich schätzen, wenn ich wenigstens einen halben davon einhalte … 😉

      In deinem Blog schaue ich gerne mal vorbei. An schönen Norweger-/Fair Isle-Strickereien (gibts da eigentlich einen Unterschied, oder sind das Synonyme?) kann ich mich nie sattsehen!

      LG, M.

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  2. Hihi, den Beekeepers habe ich hier auch liegen, als Resteverwertung für die dünneren Garne. Richtig losgelegt habe ich aber nicht, bin unschlüssig, ob der nicht doch einfach schwer wird! Immerhin ist der gerade wieder in meine Erinnerung zurückgekehrt!

    Viel Vergnügen beim Werkeln!
    Kate

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  3. Heja!

    Deine Vorsätze kann ich weitestgehend unterschreiben. Vor Allem was das Horten von Material jeglicher Art angeht, sowie den Wunsch, detaillierter zu arbeiten. Frei nach dem Motto „Weniger ist mehr“, dafür mit kleinen, aber feinen Details und sauberer Ausarbeitung.
    Wobei ich sagen muss, dass der Stashabbau bzw. der zielgerichtete Einkauf benötigter Materialien mittlerweile ganz gut gelingt. Nur selten kaufe ich Stoff, Wolle, Schnittmuster einfach so.

    LG
    Claudia, die Deinen Blog zufällig gefunden und direkt abonniert hat….

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    • Liebe Claudia,

      wie nett, dass du mich gleich abonniert hast – dankeschön, das freut mich! Ich kaufe mittlerweile eigentlich auch relativ zielgerichtet, aber manche Projekte werden dann halt doch nicht umgesetzt, dann hüpft noch ein zusätzlicher Stoffrest mit in den Einkaufsbeutel und schwuppsdiwupps ist der Vorrat doch wieder angewachsen … 😉

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  4. Pingback: Das Ende der Vorfrühlingsfaulheit | BESTRICKEND UMGARNT

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