Morgen Kinder, wird’s was geben!

Der Himmel ist strahlend blau. Die Sonne hat mir beim Kinderwagen-Sport am Main lange Schatten über die Schultern ins Herbstlaub geworfen. Ach Herbst, was bist du schön!

Aber trotz allem liegt ein wenig Winter in der Luft. Und Weihnachten. Beim Gang vor die Tür hat mich heute erstmals die Kälte in die Finger gezwickt und Sohnemanns Hamsterbacken tiefgekühlt. Auf dem Römerberg trägt die Tanne schon längst Lichter und Schleifen und die Weihnachtsmarktbuden warten darauf, ab morgen literweise Glühwein in durstige After-Work-Kehlen zu spucken.

Ich komme also nicht umhin, mein hier gegebenes Versprechen einzulösen und zumindest zwei kleine Weihnachtsgeschenke-Tipps für die Kleinsten preiszugeben. Oder auch Geburtsgeschenke-Tipps, schließlich ist Weihnachten ja auch die Feier einer Geburt – und Babys kommen ohnehin das ganze Jahr über auf die Welt.

Man kann sie, gerade jetzt im Winter, natürlich wunderbar mit selbstgestrickten Jäckchen, Mützen oder ganzen Outfits oder Decken beschenken. Aber das dauert (zumindest bei mir) dann doch ganz schön lange. Deshalb tun es hier und dort vielleicht auch ein paar klitzekleine Kleinigkeiten, die man auch noch fertigbekommt, wenn man zum Adventsstart noch kein einziges Geschenk fertig hat.

1. Chucks für kleine Hipster-Babys

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Dieses Modell ist nicht nur ein toller Wollresteverwerter, sondern hat als Geschenk auch einen hohen Coolness-Faktor. Leider sind meinem eigenen Sohn die Dinger schon längst zu klein – ich empfehle, die Schühchen (nach der Anleitung von Cillidesign auf Ravelry) einfach ein bisschen größer zu stricken. Gehäkelt werden die kleinen Sneaker vielleicht noch etwas formschöner – Anleitungen dazu gibt es zum Beispiel hier, hier oder auch zahlreiche auf Ravelry – aber da ich lieber stricke, war ich mit der gewählten Anleitung ganz zufrieden und habe die Chucks auch schon mehrfach verschenkt.

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2. Schnuffeltier zum Liebhaben

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Kuscheltiere bekommen kleine Erdenbürger natürlich noch und nöcher geschenkt. Da finde ich es – ganz pragmatisch betrachtet – immer schön, wenn sie quasi einen doppelten Nutzen haben. Deswegen nähe ich gerne Schnuffeltüchertiere, die man herrlich vollsabbern, rumtragen, anknabbern kann, oder was auch immer Babys/Kleinkinder damit so anstellen möchten.

Man nehme: ein mehr oder weniger quadratisches (oder rechteckiges, oder rundes oder wie auch immer geformtes …) Stück Frottee (wer mag, kann dafür auch ein Handtuch recyclen!) und ein gleich großes Stück Kontraststoff (ich habe Baumwolle genommen, bestimmt gehts auch mit Jersey o.ä.).

Je nach Tierart kann man dann noch kurze oder lange Beine aus Frottee und Kontraststoff zuschneiden. Wenn man die rechs auf rechts zusammengenäht und gewendet hat, legt man sie in den Ecken zwischen Frottee- und Stoffquadrat, sodass die „Füße“/“Hände“ nach innen zeigen und näht den „Körper“ rundherum rechts auf rechts zusammen, wobei die Arme/Beine in den Ecken mitgefasst werden. An der oberen Seite lässt man mittig eine Wendeöffnung, in die später noch der Kopf des Tieres eingesetzt wird. Wenden und in die Arme/Beine evtl. noch einen Knoten machen.

Für obiges Modell, das mein Sohn momentan vollspeichelt, habe ich den Kopf nach dem Schnitt von diesem Kuschelhasen zugeschnitten, mit Bastelwolle gefüllt, und dann an der offenen Kante des Schnuffeltuchs festgenäht. Fertig, noch ohne besticktes Gesicht, sah das dann insgesamt so aus:

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Nach demselben Prinzip hergestellt und verschenkt (vorher aber nicht fotografiert) habe ich auch schon Frösche und Lämmer. Prinzipiell geht das sicher mit sämtlichen Viechern, tobt euch aus!

So, und ich schaue mal, ob ich mir beim Creadienstag oder beim November-Kiddikram noch ein paar Anregungenen für Geschenke holen kann!

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